Julius Caesar

von William Shakespeare
Deutsch von Peter Stein nach August Wilhelm Schlege

Die Stellung von Julius Caesar in Rom ist umstritten. Der erfolgreiche Feldherr gefällt sich in großzügiger Ablehnung der Königskrone, doch trotzdem könnte er sehr bald als Alleinherrscher regieren. Um Cassius bildet sich deshalb eine Verschwörergruppe mit dem Plan, Caesar zu beseitigen. Auch den angesehenen Brutus überzeugt Cassius davon, dass die caesarische Tyrannei nur gewaltsam verhindert werden kann – und muss. Julius Caesar, stolz und starrsinnig, begibt sich an den Iden des März in den Senat und fällt unter den Dolchen der Verschwörer. Sein Freund Marcus Antonius wird verschont und erhält die Erlaubnis, zum Volk zu sprechen. Ein Bürgerkrieg ist die Folge seiner meisterhaft demagogischen Rhetorik. Reinheit gibt es in der Welt der Ideen, aber nicht im Handeln, wenn es um Fragen der Macht geht.

Hessisches Landestheater Marburg