Jesper Munk

Mit fulminanten Bluesrock und brillanter Melancholie am Flügel begeistert der hochgelobte Newcomer Jesper Munk das Publikum im vollen Saal des KFZ am Dienstagabend.

Während das Team schnell noch Stühle herbei schafft, rockt schon der Marburger Songwriter oclaire auf der Bühne. Eingängige Melodien auf der Akustikgitarre, dazu eine gehörigen Menge Emotion und Leidenschaft zeichnet seinen Stil aus. Die ansteckend gute Laune ist sicher Resultat des Mitte März erfolgreich gelaufenen Crowdfounding für die neue Platte. Das Release-Konzert findet am 26.4.2019 in Marburg statt.
Begeisterter Vorschussapplaus, als Jesper Munk din abgewetztem Frack auf die Bühne schlurft. Er wird gefeiert als Deutschlands „gehypter Blues-Act, einzigartige Neuentdeckung oder musikalisches Wunderkind“. Als Blueslegende geht er vielleicht noch nicht durch, dafür ist der Mittzwanziger aus München zu jung. Mit den beiden Scheiben „Claim“ und „For in my way it lies“ begeisterte Munk deutschlandweit mit dreckiger, ungehobelter Bluesgitarre und seiner charakteristisch rauchig-rauen Stimme. Tom Waits lässt grüßen. 
Zu Beginn seiner Show zieht es Munk jedoch an den Flügel. Auf seinem dritten Album „Favourite Stranger“ aus dem Frühjahr 2018 hat er sich neu orientiert und macht einen musikalischen Exkurs in die Welt des Soul. Geschmeidig zelebriert er den Schmelz. Leicht verpeilt und mit einer gehörigen Portion charmantem Witz, spielt er weichgezeichnetem Soul mit rauher Stimme und dezenten Klimperakkorden. Die Mischung aus Virtuosität, gepaart mit Leichtigkeit und technischer Sicherheit fasziniert vom ersten Stück an undwird mit tosendem Applaus der Fans honoriert. 
Gekonnt wechselt Munk zwischen den Stilrichtungen. Immer wieder tauscht er Flügel gegen Gitarre oder Bass und zimmert derbsten Blues auf die Saiten, das die Wände wackeln. Fast eineinhalb Stunden donnert Munk durch sein Programm aus Soul, Rock und Blues mit Retro-Charme. Kreiert mit alter Technik und viel Hall einen einzigartigen Sound, der an vergangene Musikepochen erinnert. Munk spielt den Blues nicht nur, er hat ihn. Diesen Typen sollte man in jedem Fall auf dem Schirm behalten.