The Magnets
Stimmgewaltig begeistern sechs Briten das Publikum in Marburg. Mit feinstem A-capella rocken The Magnets aus London die Bühne im KFZ.
Nach einem Jahr kreativer Pause sind sie zurück und präsentieren sie sich mit neuer, hochkarätiger Besetzung: Starvokalisten der Flying Pickets, der House Jacks, des legendären Vocal Orchestra und Originalmitglieder der Magnets sorgen für einen einzigartigen A-Cappella-Sound. Sie traten mit Robbie Williams und tourten als Vorgruppe mit Lisa Stansfield und Tom Jones. Ob schmalzige Balladen und feine Jazz-Arrangements, Rock oder Pop, ist alles dabei. Mit einer Vielzahl von neu interpretierten Klassikern von Elvis über Queen bis Amy Winehouse machen die Briten den Abend zur großen Revue.
Dazu tragen natürlich die ausgefeilten Tanz-Choreographien und die mit britischem Charme vorgetragenen Ansagen von Nicolas Doodson und Michael Welton bei. Ihre Instrumente haben sie immer dabei und es ist beeindruckend, wie viele es sein können. Ob Jazz-Trompete oder Bluegrass-Banjo, alles ist möglich. Für den nötigen Groove sorgt James Fortune, der mit tiefer Stimme der Musik die nötige Tiefe gibt.
Absolutes Highlight des Abends ist allerdings Andrew Frost. Der Britische Beatboxmeister ist gefühlt eine ganze Band und trägt zu allen Stück den Großteil der Instrumentalisierung bei. In mehreren Soloeinlagen präsentiert er den staunenden Gästen sein Können. Minutenlang hämmert er auf imaginären Snares, Becken und Basedrums herum oder baut Loop für Loop eine ganze Band mit mehreren Stimmen und Backgrundvocals zusammen. Dancefloor-Techno-Beats sind natürlich Ehrensache.
Ihre Ankündigung, als Zugabe noch sechs Stunden Weihnachtslieder zu singen, realisierten The Magnets zum Glück nur in einem Medley aus allen bekannten Christmas-Kitsch-Klassikern. Eine Zugabe gibt es natürlich auch noch und mit tobendem Applaus und stehenden Ovationen verabschieden begeisterte Zuschauer die sechs Sänger.